Submissive Weekend – Chapter III-Part I

Sie saß im Zug auf dem Weg nach Hause, auf dem Weg zurück in eine andere Welt. Die Gedanken an den gestrigen Abend kamen Ihr unwirklich vor. Ist all das passiert? Hatte Sie beobachtet, wie eine Frau, nackt und gefesselt, vor 80 oder 100 Leuten geschlagen wurde? Hatte Sie sich von Adrian wirklich das Wort „Hure“ auf die Brüste (Titten!) schreiben lassen? Und, am Ende des Abends, hat Sie sich von Adrian schlagen lassen?
Ja, all das war geschehen. Sie spürte die Striemen an Ihrem Hintern, es gab keine Position, in der Sie auf den gepolsterten Sitzen der ersten Klasse sitzen konnte, ohne zu fühlen, wie wund und empfindlich die Haut an Ihren Backen war.
Ihre Gedanken schweiften ab, zu gestern Nacht und Sie bemerkte, wie sich erneut Wärme und Feuchtigkeit zwischen Ihren Schenkeln breit machte. Dann erinnerte Sie sich auf einmal an das Meeting heute Nachmittag. „Verdammt, konzentrier‘ dich auf deine Arbeit!“ dachte Sie.

Das Meeting… Es ging um eine Präsentation einer neuen Software, ein großer Automobilkonzern hatte eine Ausschreibung herausgegeben. Sämtliche Produktionsstätten sollten vernetzt werden, eine einheitliche Produktions- und Warenwirtschaftssoftware sollte alle Betriebsstätten miteinander verbinden. Das Budget ging in die Millionen. Sieben Konkurrenten wurden schon ausgestochen. Nun war nur noch eine Firma aus Frankfurt mit im Rennen, und gerade diese Firma hatte in der Vergangenheit mehrere große Aufträge bekommen, die Ihr Unternehmen schon fast sicher hatte.
Sie stand auf und griff nach Ihrem Laptop, der auf Ihrem Koffer in der Gepäckablage lag. Als Sie sich wieder setzen wollte, sah sie den Blick des Mannes, der Ihr gegenüber saß. Er versuchte, desinteressiert zu schauen, aber sie bemerkte die Verlegenheit in seinen Augen. Was hatte er? Was war an Ihr, das Ihn so verunsicherte? Dann fielen Ihr die Striemen auf Ihren Oberschenkeln ein, die von dem Minirock Ihres Kostüms nicht verdeckt wurden, und gewiss waren auch die Nylonstrümpfe, die Sie darunter trug, nicht blickdicht genug, um die Male dessen, was Sie gestern erlebt hatte, zu verdecken.
Ihr Erlebnis hatte Spuren hinterlassen. Nicht nur in Ihren Emotionen und in Ihrem Herzen, auch auf Ihrem Körper, und diese Spuren ließen sich nicht so einfach verbergen. Sie verfasste eine geistige Notiz: „Sobald ich zu Hause bin, muss ich mich umziehen. Der Hosenanzug mit den Nadelstreifen. Der ist in Ordnung!“ Sein Blick wurde Ihr unangenehm. Es war kein verlegener Blick mehr, er wurde von Augenblick zu Augenblick lüsterner, sie kam sich wie auf einem Präsentierteller vor. Sie hob Ihren Kopf und suchte seinen Augenkontakt. Fest und selbstbewusst erwiderte Sie seinen Blick. Dieser Herausforderung hatte er nichts entgegen zu setzen, er nahm seine Zeitung wieder auf und tat so, als lese er. Vielleicht las er ja wirklich, aber das war Ihr in diesem Moment egal. „Noch vorgestern hätte ich diesen Kampf nicht aufgenommen,“ dachte Sie, „ich wäre aufgestanden und hätte mir einen ruhigeren Platz gesucht.“ Aber seit gestern war sie das Eigentum von Adrian, für alle Anderen war Sie unantastbar, das machte sie stark. Sie startete Ihren Laptop und versank in der Vorbereitung für die Präsentation.

Gegen viertel vor zwei erreichte der ICE den Kölner Hauptbahnhof. Sie war zufrieden mit der Arbeit, die Sie im Zug noch erledigt hatte. Sie stieg in ein Taxi und ließ sich zu Ihrer Wohnung fahren. Im Flur wurde Sie von Ihren beiden Katzen begrüßt, die Ihr schnurrend um die Beine schlichen. Sie fütterte die Katzen, nahm sich einen Croissant und ging ins Wohnzimmer. Der Anrufbeantworter zeigte drei neue Nachrichten. Sie schaltete ihn auf Wiedergabe und ließ sich in einen der drei Ledersessel fallen, wie sie es immer tat. Prompt schoss der Schmerz in Ihren Hintern. Sie hatte nicht an die Striemen gedacht. „Er ist immer noch bei mir,“ dachte sie bei sich, „der Schmerz verbindet mich mit Ihm.“
Die erste Nachricht: es war Peter, ein Kollege aus der Buchhaltung. Er wollte wissen, ob sie heute Abend nach der Arbeit mit Ihm noch in ein Café gehen möchte. „Nein, heute genauso wenig wie in den letzten Wochen und auch in den nächsten Wochen…“ Peter war nett, er war ein guter Bekannter, ein toller Kollege, aber mehr auch nicht. Seit circa einem Monat hatte er sich in den Kopf gesetzt, sie, wie er sagte, „aus Ihrer Einsamkeit zu retten…“ und das war das Letzte, was sie von Ihm wollte.
Der zweite Anruf, die Stimme Ihrer Mutter: „Ach ja, ich habe vergessen, das du unterwegs bist. Ich melde mich morgen nochmal…“ Sie stand auf und wollte den Anrufbeantworter schon ausschalten. „Noch so einen Anruf, und ich werde wahnsinnig! Ich sollte dieses Ding abschaffen!.“
Sie wollte gerade den ‚Off‘-Knopf drücken, da klang, tief, ruhig und bestimmt, Adrians Stimme durch das Wohnzimmer. Eine unsichtbare Hand krallte sich mit dem Klang der Stimme in Ihren Haaransatz und hielt Sie fest. Diese Hand war seine Stimme. Wie konnte eine Stimme solche Gefühle auslösen? Aber sie wollte jetzt nicht nachdenken. „Vergiss nicht, Dich umzuziehen, der Rock könnte verräterische Spuren sichtbar lassen, die deinen Geschäftspartner irritieren dürften.“ Sie hörte das Lächeln in seiner Stimme. Gut, sie hatte selbst daran gedacht, dass sie sich umziehen musste, aber das er daran dachte, tat gut. Die Stimme wurde härter: „Aber vergiss nicht, meine Hure darf keinen Slip tragen, und heute auch keine Strümpfe, die das Gefühl des Stoffes auf den Malen an deinen Beinen, deinem Arsch vermindern könnten!“ automatisch senkte sie den Kopf und dachte „Ja, mein Herr…“
Dann kam die Wärme zurück in seine Stimme: „Du schaffst das heute, keiner ist besser als Du. Ich drücke dir nicht die Daumen, das hast du gar nicht nötig! Ich melde mich heute Abend. Sei Punkt zweiundzwanzig Uhr zu Hause!“

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