Pervers? Ein Fetisch? Oder nur ein Schritt in die richtige Richtung?

Über die Mailingliste der Bösen Blumen bekam ich vor ein paar Tagen den Link zum Mondkalb, in der ein Bericht über die sogenannten ‚Amelos‘, also der Amelotatisten (WIKI).

Nachdem ich mir den Bericht mal durchgelesen habe, war ich erstmal recht voll von Emotionen, eigentlich sogar ein bisschen verstört… Das ist ein Fetisch, den ich mir so adHoc eigentlich überhaupt nicht vorstellen kann. Aber wenn man mal ein bisschen weiter denkt, Wie weit ist es denn von der Erregung, die unsereiner verspürt, wenn er seinem geliebten Bottom die Peitsche, die Gerte oder den Stock gibt, das die nächsten Tage noch Striemen, Blaue Flecke und Marken zu sehen sind?
Oder, noch einen Schritt weiter, Cuttings, Brandings, Tattoos?

Klar, das ist einen ganz andere Größenordnung, kein Behinderter sucht sich die Versehrtheit aus, mit der er dann Leben muss, aber das Prinzip der Erregung an dem (allgemein gesehen) ’nicht Perfekten‘ Körper, und dann in Verbindung gebracht mit dem ‚Höher, Schneller, Weiter‘-Prinzip, das in unserer schnelllebigen Welt eben auch in der Erotik einzug gehalten hat ist doch eigentlich nur eine logische Weiterführung.

Und eigentlich kann ich auch dem Schreiber des Berichts nur zustimmen, wenn er die Höhen und Tiefen von Behinderten im Umgang mit Amelos als einen Schritt in die (rauhe) Welt der Normalität nennt.
Es ist eine Emanzipation der Behinderten, der man eigentlich nicht mit Vorurteilen gegenüber stehen sollte, allerdings sollte man auch den bestimmt vorhanden Teil an ‚Geiern‘ unter den Amelos verurteilen, die sich mit Absicht die weniger Selbstbewussten Behinderten suchen, um so an eine leichte Beute zu kommen.

Zum Abschluss hier wünsche ich allen, SMern, Amelos, AdultBabys, DSern, Vanillas und was auch immer ein schönes Wochenende und vor allem viel befriedigendes……

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