Der Club
Nachdem Sie die Tür durchschritten hatten, kamen Sie in einen langen, mit rotem Samt ausgeschlagenen Flur. Ihre Schritte klangen laut auf dem Parkettboden, an dem Geräusch Ihrer Schritte hörte er, das Sie unter dem langen Rock Heels trug. „Hebe bitte den Rock!“ Trotz des Wortes ‚Bitte‘ klangen seine Worte bestimmend, das war keine Bitte, das war ein Befehl, wenn auch mit gepflegtem Ton. Die Art, wie er diesen Befehl mit der kleinen Silbe ‚bitte‘ aussprach, ließ Sie fühlen, das er Sie, obwohl er Sie als seine Hure bezeichnete, doch immer noch als Mensch schätzte.
Sie hob den Rock etwa bis zur Hälfte Ihrer Oberschenkel. So konnte er sehen, das Sie Stiefel trug, die bis an Ihr Knie reichten. Die Stiefel hatten einen circa vierzehn Zentimeter hohen Absatz, Ihre Füße waren gestreckt, so dass Sie fast auf Zehenspitzen lief. Sie trug außerdem halterlose Nahtstrümpfe, deren Spitzenborte knapp unter dem hoch gerafften Rocksaum endeten. „Höher!“ sagte er. Sie raffte den Rock weiter, bis er Ihren frisch rasierten Venushügel mit der feinen Spalte sehen konnte. Seine Hand strich sanft über die glatte Haut und zwischen Ihre Schenkel. „Was haben wir denn da?“ Röte stieg Ihr ins Gesicht. „Sag schon!“ sagte er. „Meine Sch–;“ weiter kam Sie nicht. Seine Finger griffen schnell den Kitzler und er kniff mit den Nägeln fest zu. Der Schmerz kam unerwartet für Sie, heftig und beißend. Prompt erkannte Sie Ihren Fehler. „Deine Fotze, Herr“ Sanft strich er noch einmal über Ihren Venushügel, dann sagte er: „Du darfst den Rock wieder herunter lassen. Noch will ich mein Eigentum nicht präsentieren.“
Sie gingen den Gang weiter entlang. Leise Musik kam aus den beiden Türen rechts und links am Ende des Ganges. Eine weitere Tür befand sich am Kopfende des Flures. Die Türen waren mit einem goldenen Schild Beschriftet, links lag die Lounge, rechts der Dining-Room. Durch die dritte Tür konnte man die Playrooms betreten. An den Türen waren keine Griffe, nur ein Klingelzug. Schweigend stand er in der Mitte des Flures. Er wartete. „Wohin möchte mein Herr zuerst gehen?“ „In die Lounge. Dort werden wir uns erst einmal umsehen, ich möchte einen Kaffee trinken, und du kannst Dich dort mit den Regeln des Hauses vertraut machen.“ Sie nickte, ging zur linken Tür und betätigte den Klingelzug. Sie hörten das leise Klingeln mehrerer Glöckchen, dann wurde die Tür von einer Dienerin geöffnet. Die Dienerin trug nur ein Korsett, das Ihre Brüste nach oben presste und kurz unter den beringten Brustwarzen endete. Ansonsten war Sie nackt. Von den Ringen in Ihren Brustwarzen liefen zwei feine Kettchen zu den Ringen in Ihrer Scham, Die Ketten waren Straff gespannt, so dass Ihre Brustwarzen und Ihre Schamlippen immer einem leichten, aber andauernde Zug ausgesetzt waren. „Treten Sie ein mein Herr, meine Dame, unser Haus steht Ihnen zur Verfügung.“ sagte Sie, mit einer leichten Verneigung.
Der Raum war beleuchtet von Kerzen. Ihre Augen mussten sich erst an das schummerige Licht gewöhnen. Nach einer kleinen Weile konnten Sie die Details des Raumes wahrnehmen. Der Raum war groß, in der Mitte des Raumes war eine Fläche von circa zehn Metern im Durchmesser . Um diese Fläche herum standen an die 50 Tische, an jedem hatten 4 Personen gemütlich Platz zum Entspannen und Plaudern, und neben jedem Stuhl am Tisch war noch genug Platz, das sich die Diener oder Sklaven zu Füßen Ihrer Herrschaft stellen oder kauern konnten. An den Wänden waren noch weitere Sitzgruppen aus roten, samtbezogenen Bänken in U-Form mit einem kleinen Cocktailtisch in der Mitte. Der Raum zwischen den Sitzgruppen war auch mit Kerzen beleuchtet, doch diese waren nicht in Kerzenhaltern befestigt. Dort standen je zwei Sklaven, ein männlicher und ein weiblicher, in weite Togas gekleidet. Die unbedeckten Arme waren an den Oberarmen, kurz unter der Brust, eng an den Oberkörper gebunden, in den Ellenbeugen und um die Knöchel war jedes Paar mit einem Seil aneinander fixiert. Die Unterarme der „Kerzenhalter“ waren im neunzig-Grad-Winkel nach vorne gestreckt und auf jeder Hand hielten Sie eine dicke, weiße Stumpenkerze. An den Wachszapfen, die von Ihren Händen hingen, konnte man sehen, dass Sie diesen Dienst schon mehrere Stunden verrichteten…
Die Lounge war gut gefüllt, ungefähr 70 oder 80 Herrschaften verteilten sich über die diversen Sitzgelegenheiten. Jede der Herrschaften hatte einen oder auch mehrere Diener um sich herum, so dass in der Lounge fast 200 Personen anwesend waren. Auf der Fläche in der Mitte war ein Streicher-Quartett. Mozarts Violinenkonzerte klangen ruhig und sanft durch den Raum und verbreiteten eine heitere und gemütliche Atmosphäre.
Er nahm in einer der freien Sitzgruppen Platz, Sie stand neben Ihm, erwartete seine Hilfe. Sie wusste nicht, wie Sie sich hier benehmen sollte, Sie sah so viele Diener, Sklaven, Herren und Damen, die Eindrücke überwältigten Sie. Damit hatte Sie nicht gerechnet. Sie bewunderte die Selbstsicherheit, mit der er sich hier bewegte, die Souveränität mit der er alles annahm, was er sah, und fühlte sich klein und unsicher. Jeder, ob Herr oder Sklave, Herrin oder Zofe, wusste, was sie zu tun hatten. Nur Sie stand da und konnte sich kaum rühren. Sie fühlte sich herausgerissen aus Ihrer Welt, in der Sie genau wusste, was zu tun war. Aufstehen, Frühstücken, Ihre Arbeit als Product-Managerin in einem europaweit tätigen Softwarehaus… Da gab Sie die Anordnungen; Und hier stand Sie, wie ein Kind das auf die Hilfe der Eltern vertraut, und sie fühlte sich das erste mal seit Jahren frei…
Nach einer Zeit, Sie konnte nicht sagen ob es Sekunden, Minuten oder Stunden waren, die Sie so in Ihren Gedanken und Emotionen vertieft war, sah Sie Ihn wieder an. Er lächelte Sie an und sie bemerkte, das auch sie lächelte, das tiefe, ehrliche Lächeln der Zufriedenheit. Alle Angst fiel von Ihr ab. Er erwartete gar nicht, das Sie weiß, was zu tun ist. Er würde Sie führen in dieser Welt, in die Sie beide vor ein paar Minuten erst eingetreten waren. Oder waren Sie schon Ihr ganzes Leben in dieser Welt, die neben der schnellen, hektischen Welt der Alltäglichkeit existierte?