Maskiert

Jeder, der mir und somit auch meiner Frau, SLS hier ein wenig folgt, weiß, dass Masken durchaus einen großen (immer größeren… ) Platz innerhalb unserer Dynamik, in unseren Rollen uns Sessions haben. Maskiert sein ist einer der Fetische, die ich durch SLS erst für mich entdeckt habe.

Masken haben eben nicht nur eine Ästhetik, wie Ihre auch in meiner Fotoserie „Masked“ sehen könnt.  Mir fällt bei dieser Reihe auch immer wieder auf, wie sehr doch der Fokus des Betrachters bei einer Maske auf die nicht verhüllten Teile rückt. Und wie wenig greifbar eine Maske in diesem Moment ist. Wirkt Sie auf dem Bild schwarz-weiß mit dem Cigarillo sehr kühl und stark,  fast schon dominant, ist auf den anderen Bildern von Dominanz nicht mehr viel zu sehen.  Aber darüber wollte ich gar nicht schreiben, ich schweife ab.

Rena hat auf Ihrem Blog einen Beitrag geschrieben von dem ersten mal mit Ihrer Maske. Ich musste da auch gleich einen kurzen Kommentar hinterlassen. Aber irgendwie finde ich, das Thema ist zu gut, um nicht auch seine eigenen Gedanken und Erfahrungen einmal in Worte zu packen,

Ich möchte da mal vor knapp 4 Jahren Anfangen. Wenn mich da jemand nach einer Maske gefragt hat, hab ich Ihm gesagt „geh mir weg mit dem Blödsinn, das braucht kein Mensch“. Aber dann kam der Tag auf dem BTR, und damit auch eine Art Initialzündung.

Etwas später, auf einer Party in den Bedo-Studios kam es dann zu einem weiteren Schlüsselerlebnis.

Ein befreundetes Pärchen war mit uns auf dieser Party und wie es oft passiert, kam es auch zu einer kleinen, gemeinsamen Spielerei. An diesem Abend war es aber in der Location sehr laut, so dass SLS nicht wirklich in den Spielmodus kam. Der männliche Teil des befreundetet Paares war an diesem Abend vollständig in Latex gekleidet. Er hatte also auch eine Latexmaske dabei.

SLS lag also auf dem Bock, versuchte, das, was um Sie herum passierte auszublenden. Erfolglos. Dann legten wir Ihr einfach seine Maske locker über den Kopf. Erst überrascht, atmete Sie einmal tief durch und beruhigte sich fast augenblicklich. Ich weiß, das klingt jetzt seltsam, aber man merkte, wie das Material Sie beruhigte.

Im nachhineine sagte Sie, dass Sie das Gefühl des Verstecktseins hatte. Sie war weg. Und das gab  Ihr die Möglichkeit, alles um Sie herum auszublenden.

Und so kam die erste Nylonmaske in unseren Spielzeugschrank

Aber die kickte nicht so wirklich. Ja, wir benutzten und benutzen Sie immer noch gerne, gerade in Bondage-Sessions hat dieses sackartige durchaus seinen Reiz. Aber es war nicht das, was wir uns erhofft hatten.

Also wurde dann schnell beschlossen: Es muss doch eine Latexmaske her. Bei Latextil  wurden wir dann fündig und bestellten die Maske, die Ihr auch in Masked seht. Das faszinierende war, nachdem die Maske über dem Kopf war änderte sich nicht nur das Aussehen. Ich hatte damit gerechnet, dass Sie ein Stück weit entpersonalisiert wird. Womit ich nicht gerechnet habe war, das sich eben nicht nur das Aussehen ändert.

Maskiert verändert sich das gesamte Verhalten.

Sie ist sonst ja nicht gerade eine devote Person, ich würde SLS ja innerhalb der „normalen“ Dynamik eher als Brat bezeichnen. Mit der Maske ist das aber etwas vollkommen anderes. Der Kopf senkt sich, die Stimme geht runter, Widerworte gehen nicht mehr über die Lippen. Wir habe lange darüber nachgedacht, woran das wohl liegen kann. Sind wir ehrlich: das ist nur ein verdammtes Stück Gummi, und Nackt ist Sie auf Parties sowieso meistens. Also was zur Hölle ändert sich, wenn da eine Maske über Ihrem Kopf ist? Ganz Einfach:

Sie wird zum Objekt!

Ein Objekt ist aber eben nur noch etwas, das funktioniert. Da ist kein (na gut, kaum) Willen. Kein Recht, allerdings auch keine Pflichgefühl. Ein Objekt hat kein Pflichtgefühl. Also achtet Sie auch nicht darauf, ob jeder noch genug Getränke hat oder ob ein Teller weggeräumt werden muss. Objekt. Nichts logisches. Sagt SLS, was Sie zu tun hat, dann funktioniert es auch.

Maskiert
Maskiert

Es ist natürlich dann auch eine Form von Mikromanagement. Aber maskiert zu sein ist eine Großartige Bereicherung für unsere Dynamik und unser zusammenleben. Und das wollen wir nicht mehr missen. Und wer wissen will, wo sowas hinführt… Schaut auf unseren Tisch im Flur.

Die Gasmaske war übrigens ein echter Schnapper bei Ebay. Also, Perversion muss nicht teuer sein!

Und wenn Ihr jetzt denkt: „Ja, das will ich auch mal, das klingt super“ dann macht euch keine Gedanken, Fangt mit kleinen Dingen an, Ihr müsst nicht gleich hunderte von Euros für Highend-Kram ausgeben. Schaut bei Ebay oder Amazon, und wenn Ihr sagt Ihr braucht ein bissen mehr „Fachhandel“, dann Empfehle ich euch wirklich Latextil.

Eine Antwort auf „Maskiert“

  1. Hallo .endlich schreibt jemand das gleiche ,was wir dabei empfinden.wenn die Maske angezogen wird und die Trägerin zu jemand anderes transformiert .die Spielarten damit sind unbegrenzt. Die Augen verbunden ohrensopfen in die Ohren .Die Make darüber und so kann sich die Trägerin auf ihre Atmung konzentrieren und hört nur noch ihren pulsschlag der immer schneller wird je näher sie dem Höhepunkt kommt.Hans den Chef von Latextil kennen wir Persönlich .Er ist sehr nett und fertig auch nach eigenen vorgaben .

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