Transform it into real Life – oder – Qualitäten eines Dominanten

Oft, wenn ich mich on- wie offline mit Leuten aus dem BDSM-Umfeld unterhält bekomme ich das Gefühl, das eines der größten Probleme in den Beziehungen das ist, die M/s oder D/s – Dynamik, die in der virtuellen ‚Kennenlernphase‘ thematisiert wurde dann, wenn es ernst wir, auch zu halten. Das, was Online, am Telefon, in Mails oder PM’s einfach nur wunderbar funktioniert, das wird kompliziert, sobald es in ein reales Umfeld getaucht wird.

Woran liegt das? Im virtuellen ist es eigentlich recht einfach. Im Prinzip reicht es aus, einen guten Ruf in der Online-Community zu haben, sich mit den richtigen Adjektiven zu schmücken und in den Chatrooms und Gruppen immer mal wieder aktiv zu werden. Und wenn wir ehrlich sind: mit den richtigen Phrasen, passenden Sätzen und ein bisschen Phantasie gelingt es eigentlich jedem, ‚Online-Dominanz‘ auszustrahlen. Dafür muss er oder Sie das ganze noch nicht einmal erlebt haben. Second-Hand-Erlebnisse aus Romanen, Beiträgen, Bildern und Filmen reichen erstmal vollkommen aus. Dann wird in Mails das wunderbare Schloss für die devote Angebetete gebaut, in dem Sie ‚auf Augenhöhe‘ eine ‚echte, tiefe Partnerschaft‘ führen. Wo es ‚den Keller‘ gibt, in dem Sie dann ‚im geschützten, Niveauvollen Rahmen Ihre dunkle Seite ausleben kann‘. Natürlich ist er ‚immer auf Ihr wohlergehen bedacht‘ und ‚respektiert und akzeptiert die Grenzen‘. 

Es ist so einfach, die Wünsche eines Menschen zu lesen und diese dann einfach in ein paar Zeilen oder am Telefon zu spiegeln. Das Profil studieren, ein bisschen Aufmerksamkeit und Verstand und der virtuelle Mindfuck ist kein Problem. Es ist so einfach, dass sogar Menschen, die von sich aus nicht dominant sind, die vielleicht einfach nur den Kick des neuen suchen oder für die ein bisschen Arsch hauen, ein bisschen Fesseln und ein böser Blick eben zum Vorspiel gehören, Online zum perfekten Meister oder zur gnadenlosen Mistress werden. Nur weil Sie merken, es ist einfach und Sie bekommen Aufmerksamkeit und ein Erfolgserlebnis. Und so sammeln sich dann die Cyberslaves um Sie herum, Ihre Reputation in der Community wächst und nach außen; Naja, wer so viel Erfolg hat, der muss ja auch ‚in Echt‘ was drauf haben. Wirklich gefährlich wird das erst, wenn dieser ÜberDom dann beginnt, seine eigene virtuelle Propaganda zu glauben. „Transform it into real Life – oder – Qualitäten eines Dominanten“ weiterlesen

Das war 2012

Die WordPress.com-Statistik-Elfen fertigten einen Jahresbericht dieses Blogs für das Jahr 2012 an.

Hier ist ein Auszug:

600 Personen haben 2012 den Gipfel des Mount Everest erreicht. Dieser Blog hat 2012 über 4.400 Aufrufe bekommen. Hätte jede Person, die den Gipfel des Mount Everest erreicht hat, diesen Blog aufgerufen, würde es 7 Jahre dauern, um so viele Aufrufe zu erhalten.

Klicke hier um den vollständigen Bericht zu sehen.

Und wieder geht ein Jahr ins Land

So, seit April ist hier mal wieder nichts passiert. Ärgerlich. Aber nicht zu ändern. Ich hoffe, der Eine oder Andere, der hier liest mag es mir verzeihen.

Es ist viel passiert in den letzten Monaten, Trennung, neu verlieben, Umzug, Arbeit… Nebenbei noch ein bisschen bei der grandiosen 20-Jahr-Feier von SMart mitgeholfen und gemerkt, ich will ein bisschen was für meine local Community tun. Also sieht man mich und Babe jetzt häufiger auf dem Stammtisch in Essen, ich will endlich mein Buch, dessen Anfänge ihr hier lesen könnt weiterschreiben, mich intensiver mit Shibari beschäftigen und habe noch ein, zwei andere Dinge im Kopf. Davon hier später mal mehr.

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Aprilkolumne

Der März war voll von Arbeit und irgendwie war der Kopf zu allem fähig, nur nicht dazu, hier zu schreiben. Ihr kennt das sicher auch, man nimmt sich jeden Tag vor „Heute Abend, wenn ich Heim komme, dann schreibe ich“. Aber dann ist der Tag um, man war acht oder neun Stunden im Büro, saß dann noch ein oder zwei Stunden in der Bahn und kommt Heim. Dann steht da eine wundervoll bequeme Couch, oder da ist ein Wanne, die warm und dampfend auf einen wartet … Und danach noch kreativ werden und schreiben oder nach Themen suchen, die interessant genug scheinen, um einen Artikel wert zu sein … Irgendwie geht das dann nicht.

Also habe ich für mich den März als toten Monat abgeschrieben gehabt. Und mir fest vorgenommen, der April wird anders.

Und jetzt schaue ich auf den Kalender und sehe, heute ist schon wieder der achte. Und ich habe immer noch nichts auf dem Schirm. Also sitze ich jetzt hier und poste zumindest schon mal die Umfrage für diesen Monat.

Und nebenbei will ich noch kurz anmerken, dass ich mich letztens doch sehr geschmeichelt gefühlt habe. Da bekam im eine Mail, in der ich gefragt wurde, ob ich nicht ein Buch hier im Blog rezensieren möchte. Auf meine Frage, wie die Autorin auf mich kam, wurde geantwortet, das Sie den Blog sehr schön und informativ findet. Na klar, da kann ich mich dann auch nicht lange bitten lassen, das Buch habe ich jetzt hier, in den nächsten Tagen werde ich es lesen und dann wird hier die Rezension zur Flamingofrau erscheinen, einmal von mir und auch von meinem Engel, denn ich denke, ein BDSM-Roman kann auch schön von beiden Seiten des Spektrums gelesen und rezensiert werden.

Also wird im April wohl wieder ein bisschen mehr passieren. Ich nehme mir einfach mal vor, einmal pro Woche hier zu schreiben.

Mal sehen, was meine Disziplin dazu sagt…

Ich wünsche euch noch ein schönes Osterfest und einen feinen Frühlingsanfang!

Pain and pleasure and the things between

So, das erste Voting ist abgeschlossen. Es soll also um den Schmerz und das Drumherum gehen. Ich sitze jetzt gerade in der Bahn, auf dem Weg ins Büro, da beschäftige ich mich doch gerne, zumindest mental, mit solch schönen Themen!

Aber ich denke, als erstes muss ich hier den Einen oder Anderen enttäuschen. Was unsere vielgeliebten Subs, Slaves und andere masochistischen Gegenparts an dem Schmerz erotisieren, das wird auch für mich ewig eines der ungelösten Mysterien bleiben. Es würde mich freuen, wenn sich in den Kommentaren die ‚Andere Seite‘ zu Wort meldet und den Nebel da ein bisschen lichtet. Fühlt euch eingeladen!

So, jetzt aber zum eigentlichen Thema

Was schreibe ich jetzt über Schmerz, was euch interessieren könnte? Ich denke, über die Techniken, wie was zu handhaben ist, was ist dumpfer, was stechender Schmerz, wo darf ich, wo darf ich nicht, darüber sind schon tausende Zeichen geschrieben worden. Da muss ich nich noch weitere hunderte Zeichen schreiben. Schreib‘ ich doch einfach darüber, was es für mich bedeutet, Schmerz zu geben, zu sehen und zu nutzen.

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TV-Tipp 17.2.2012

Es kommt mal wieder ein schöner Film aur 3Sat, nämlich „Henry und June“ mit Uma Thurman, Fred Ward und Kevin Spacey.

Phillip Kaufmann führte Regie in diesem fulminanten, bildgewaltigem Werk.

Es lohnt sich also heute mal wieder, um 22:25 den Fernseher anzumachen!

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Zur Verkürzung der Wartezeit…

Sicher wartet Ihr auf den Artikel aus der Umfrage, Ihr wolltet ja meine Gedanken zum Schmerz im BDSM wissen. Der Artikel ist in Arbeit, hat bei mir und meiner Lieben auch schon zu schönen Gesprächen geführt. Ihr könnt also gespannt sein!

Damit es euch in der Zwischenzeit nicht langweilig wird, hier ein bisschen Augen- und Ohrenfutter:

Erika Lust – Handcuffs
(Achtung, nicht Bürogeeignet! Contains Sex and Nudity)

(danke an sugarandspicebaby, die es als erste gefunden hat)

The Darkside-Podcast – Oral Fixation
Der aktuelle Podast von DarkAngel und Knotnice, heute im Gespräch mit white rabbit, die sich selbst gerne als „cocksucking whore“ bezeichnet. Oralfetisch eben. Ein wirklich lustiges Gespräch zwischen den dreien…

[audio http://thedarksidepodcast.podbean.com/mf/web/hmapt8/078-DARKSIDE-02-13-12.mp3]

Ich wünsche euch viel Spaß!

Kolumnen und Themen

Ich freue mich, dass in letzter Zeit dieser kleine Blog vor sich hin wächst und gedeiht, und ich freue mich auch, dass es Leute gibt, die hier immer mal wieder reinschauen.

Allerdings habe ich immer mehr das Bedürfniss, bewusst nicht mehr ‚für mich‘ sondern eben ‚für euch‘ zu schreiben. Deshalb werde ich, je nach Zeit die mir so für The Art of Pain zur verfügung steht, eine bis 4 Kolumnen im Monat schreiben. Und damit ich da nicht vollkommen an dem, was euch, meine Leser, interessiert vorbeischreibe, werde ich immer, bevor ich mich ans Schreiben mache, eine neue Umfrage Posten in der ich ein paar Themen, die mir so im Kopf herumgeistern, zur Auswahl stelle.

Ihr wählt dann, worüber ihr in den nächsten Tagen lesen möchtet.

Diese Umfrage läuft bis zum 9. Februar, ich freue mich über euer Interesse!