Kunst oder englische Exzentrik?

Suspension, Objektdegradierung und Human Furniture (menschliche Möbel) zählen ja schon seit langem zu den beliebteren und nicht tot zu bekommenden Fetischen, die sowohl den SMer als auch den Fetischisten und den DSer ansprechen (obwohl dieses aufdröseln der diversen Kinks langsam anfängt, zu nerven… Sind wir nicht alle eine große, perverse Familie? 🙂 ).

Einer, der das ganze schon seit Jahren betreibt und die Szene immer wieder mit Output versorgt, ist Jeff Gord.

Es fasziniert mich, mit welchem enthusiasmus er daran geht, seine Phantasien in die Realität zu holen, und wie er es schafft, aus Menschen Objekte zu machen, ohne das ganze billig oder pornografisch wirken zu lassen, im Gegenteil, ich finde, das hat was künstlerisches, es ist eine Metamorphose vom benutzen zum nutzbar machen, es ist in meinem Augen auch ein vollkommen andere Ansatz als das ‚benutzen‘ im SM-Kontext. Hier werden die ‚Objekte‘ nicht einfach nur benutzt, hier wird etwas geschaffen, was einen ästhetischen und einen nützlichen Charakter hat.

Wie Jeff Gord selbst sagt: „It’s not really necessary to think of sex, just look at the forms“

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Als Angel Ihre Flügel erhielt

Heute war der Tag gekommen, heute sollte Sie Ihre Flügel erhalten. Der Herr hatte gesprochen: „Wenn Du zu meinem Engel werden willst, wirst Du Flügel erhalten, geboren in einer Melange aus Schmerz und Freude!“; und heute sollte es soweit sein.
Sie betrat den Raum der Wandlung, Kerzen tauchten den Raum in ein unwirkliches Licht, Schatten tanzten an den Wanden, und von irgendwoher klang elektronische, treibende aber dennoch ruhige Musik, die Ihre Nervosität ein wenig dämpfte.
Am Kopfende des Raumes die Vorrichtung, die Sie bei Ihrer Metomorphose halten sollte. Holz, Metall und Leder, durch einen Punktstrahler hart aus der übrigen Dämmerung des Raumes gerissen. Sie schritt auf die Vorrichtung zu und im gehen liess sie das lange, weisse Seidenhemd von Ihrem Körper gleiten, so daß Sie, als Sie langsam die Augen schloss, nackt vor der Vorrichtung stand.
Unsichtbare Hände legten Ihr die Maske vor die Augen, die Dunkelheit brach über Sie hinein, wenn wieder Licht herrschte, wäre Ihre Wandlung vollbracht.
Die gleichen Hände fixierten jetzt Ihre Arme, Ihre Beine und Ihre wohlgeformte Taille an der Vorrichtung. Das Leder war hart, aber nicht unangenehm auf Ihrer weichen Haut. Gleich sollte die Metamorphose beginnen.
Es begann sanft. Die Konturen der Flügel erschienen mit weicher Berührung auf Ihrem Rücken, wenn Sie sich konzentrierte, konnte sie vor Ihren geschlossenen Augen die Konturen sehen, die sich auf Ihrem Rücken spürte.
Dann legte sich ein feiner Nebel über Ihren Rücken, und kälte machte sich breit, wo eben noch die weiche Berührung war.
Dann der Beginn der Wandlung.
Der erste Schmerz, als Ihre Haut an der ersten Stelle aufklaffte, der Riss immer länger wurde und Ihr Blut langsam zu fliessen begann. Sie wollte sich aufbäumen vor Schmerz, aber das war, dank der Vorrichtung nicht möglich.
Sie schrie.
Sie spürte auf der Linken Seite Ihres Rückens, wie der Riss weiterlief, Bögen vollführte, eine Form ergab und der Schmerz raubte Ihr die Sinne, bis das klaffen der Haut, das laufen des Risses und das fliessen des Blutes einen neuen Sinn in Ihr weckten.
Die Lust.
Kurz bevor das Gefühl von Schmerz und Lust Sie übermannte, war der erste Teil vollbracht. Der Schmerz pochte noch auf Ihrem Rücken aber er wanderte nicht mehr.
Dann der erste Riss auf der Rechten Seite. Das gleiche Spiel, wie eben, das klaffen der Haut, das wandern des Risses und das fliessen des Blutes, doch diesmal kannte Sie das Gefühl, konnte den Schmerz gleich in Lust kanalisieren und während der Riss erneute Bögen und Linien in Ihre Haut zog, floss nicht nur Blut, sondern auch der Saft Ihrer Lust.
Sie schrie erneut, diesmal nicht aus Schmerz.
Der Herr legte das Skalpell aus seinen Händen und betrachtet Sein Werk. Zwei wunderschön geformte Flügle prangten auf Ihrem Rücken, beginnend an den Schulterblättern zogen Sich sich bis kurz über die Taille.
Wenn die Schnitte verheilt wären, würden die leichten, weissen Narbenlinien sich wunderbar von Ihrer Haut abheben.
Sie hing Kraftlos in den Lederfesseln, nachdem der LustSchmerz ihr die Sinne nahm. Er umarmte Sie, das Blut auf Ihrem Rücken benetzte nun auch seine Brust. Er kniete Sich hinter Sie, und küsste sanft das fliessende Blut aus Ihren Wunden.
Als Sie die Augen wieder öffnen konnte, lag sie auf einem mit Seide bezogenen Bett. Um sich herum überall Spiegel und sie sah die Linien der Flügel, die Ihr Herr Ihr geschenkt hatte, und tränen rannen über Ihre Wangen…

(c) 2007 Tamlin

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Vollmond, SM und Wunschträume…

Mistress Domenique schreibt in Ihrem Blog über die Vorteile des Vollmonds… Frau ist Launig, unberechenbar und giftig, was die Herzen der MaleSubs natürlich höher schlagen lässt…

Oh Gott… wie gerne wäre ich mal FemDom statt MaleDom… Bei euch Wassernahen ist der Mond anscheinend ein Kink-Stimulans erster Güte. Wir armen Erdgebundenen dagegen könne nicht schlafen, bekommen unerotische Ringe unter den Augen, der Haarwuchs nimmt zu (Urgs… Rasieren muss ich mich auch mal wieder…) und in Folge des mehrtägigen Schlafmangels werden die Bewegungen fahriger…

Männliche Tops sind also bei Vollmond genau das Gegenteil von Weiblichen… Da wo die Dommse Komplimente bekommt, wenn sie Ihre Vollmondlaune an den Subs auslässt, bekommt der Domme sofort wieder den Stempel des DummDoms, der ja wieder nicht richtig trifft, dessen verschlafenes Gesicht eher desinteresse als Geilheit wiederspiegelt… Das ist alles nicht Fair 🙂

Aber zum Glück ist die Phase des Vollmonds ja doch ’ne ganze Ecke kürzer als der Rest, also sind wir jetzt mal wieder ausgeschlafen, schlagfertig und treffsicher und geniessen die 28 Tage bis zum nächsten mal…

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Pervers? Ein Fetisch? Oder nur ein Schritt in die richtige Richtung?

Über die Mailingliste der Bösen Blumen bekam ich vor ein paar Tagen den Link zum Mondkalb, in der ein Bericht über die sogenannten ‚Amelos‘, also der Amelotatisten (WIKI).

Nachdem ich mir den Bericht mal durchgelesen habe, war ich erstmal recht voll von Emotionen, eigentlich sogar ein bisschen verstört… Das ist ein Fetisch, den ich mir so adHoc eigentlich überhaupt nicht vorstellen kann. Aber wenn man mal ein bisschen weiter denkt, Wie weit ist es denn von der Erregung, die unsereiner verspürt, wenn er seinem geliebten Bottom die Peitsche, die Gerte oder den Stock gibt, das die nächsten Tage noch Striemen, Blaue Flecke und Marken zu sehen sind?
Oder, noch einen Schritt weiter, Cuttings, Brandings, Tattoos?

Klar, das ist einen ganz andere Größenordnung, kein Behinderter sucht sich die Versehrtheit aus, mit der er dann Leben muss, aber das Prinzip der Erregung an dem (allgemein gesehen) ’nicht Perfekten‘ Körper, und dann in Verbindung gebracht mit dem ‚Höher, Schneller, Weiter‘-Prinzip, das in unserer schnelllebigen Welt eben auch in der Erotik einzug gehalten hat ist doch eigentlich nur eine logische Weiterführung.

Und eigentlich kann ich auch dem Schreiber des Berichts nur zustimmen, wenn er die Höhen und Tiefen von Behinderten im Umgang mit Amelos als einen Schritt in die (rauhe) Welt der Normalität nennt.
Es ist eine Emanzipation der Behinderten, der man eigentlich nicht mit Vorurteilen gegenüber stehen sollte, allerdings sollte man auch den bestimmt vorhanden Teil an ‚Geiern‘ unter den Amelos verurteilen, die sich mit Absicht die weniger Selbstbewussten Behinderten suchen, um so an eine leichte Beute zu kommen.

Zum Abschluss hier wünsche ich allen, SMern, Amelos, AdultBabys, DSern, Vanillas und was auch immer ein schönes Wochenende und vor allem viel befriedigendes……

Mal wieder was weltanschauliches

Al-Qaida macht keinem mehr so wirklich angst, wir haben uns an das Bild von mehr oder weniger vermummten fundamentalisten Gewöhnt. Eigentlich schon ewig… Ausserdem sind die ja, von gelegentlichen Stippvisiten in den diversen Großstädten der globalisierten Welt mal abgesehen, weit, weit weg…

Aber freut euch nicht zu früh… die Gefahr ist gar nicht so weit… Sie ist nicht mal eine fremde Religion oder Weltanschauung… nein… sie ist uns verdammt bekannt… genauso wie die Bilder… nur sind es diesmal die lieben, netten Christen von jenseites des großen Teichs…

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Und wer sich jetzt fragt, was hat das hier in einem Blog eines SMers verloren.., Naja, immerhin brennen wir garantiert in der Hölle, wenn es nach denen geht.. und die würden uns bestimmt auch gerne schnell dahin bringen… wehret den Anfängen, sag ich 🙂

Partybericht Castlenight 08.09.2007

So, heute komme ich endlich mal dazu, ein paar Worte zur letzten CastleNight loszuwerden…

burg
Alles in allem muss ich sagen, war es ein sehr angenehmer Abend, aber es gab auch ein paar kleine Abstriche, die gemacht werden müssen.

Die Burg ist natürlich eine wunderbare Location für Partys, und auch wenn sie ein bisschen Abseits liegt, ist sie doch gut zu erreichen, der Weg von der Ausfahrt der Autobahn zieht sich zwar, aber die Location ist gut zu finden.

Bei der Ankuft wird man, bevor man auf den Parkplatz fahren kann, ersteinmal begrüßt und es wird überprüft, ob man angemeldet ist, das ganze hat schon Stil. Nach dem Eintritt in die Burg der erste Stilbruch… bunte Bändchen um’s Handgelenk, ich weiss nicht ob im Zeitalter der Microchips sowas noch sein muss… da könnte man sich was anderes einfallen lassen.
Gut, das ist nur eine Kleinigkeit, es stört auch nicht wirklich… aber irgendwie… passt’s nicht.

Die Umkleidemöglichkeiten sind eigentlich nicht vorhanden. Es stört sich keiner daran, wenn man sich direkt vor dem abgetrennten Garderobenbereich, an dem Jacken und Taschen abgegeben werden können, umzieht, aber das würde ich nicht als Umkleidemöglichkeit ansehen. Also, am besten man kommt schon im Dress an oder zieht sich im Auto um 🙂

Gewölbe

Im Saal wurde man dann mit einem Sekt begrüßt, dort waren dann ein paar Sitzmöglichkeiten, aber im großen und ganzen war ist es dort eine Stehparty, man flaniert, schaut sich die Leute an, die Teilweise in wirklich schönen Outfits da sind, auch wenn, wider der Ansage in der Anmeldung, auch die Lederhose/T-Shirt oder Lederhose/weißes Rüschenhemd – DC-Sünden da waren. Ist mir persönlich aber immer recht egal, ich bin sowieso kein Freund des engen Dresscodes.
Vom Saal geht noch ein kleines Separée ab, in dem man es sich auf Sitzkissen und einer Couch bequem machen kann. Das Separée hat einen Glasboden, durch den man in einen der Kellerräume sehen kann, was auch ganz nett sein kann.

Trotz allem gab es doch ein kleines Manko, und das war die Musik. OK, ich weiss, man kann’s eh nie allen Recht machen, aber ich finde Tina Turner, die BeeGees und Pat Benetar muss nun wirklich nicht sein.
Gerade um das Ambiente der Burg zu unterstreichen wäre es doch ganz schön, wenn auch die Musik zu den Räumlichkeiten passt. Da sowieso nicht getanzt wurde, und ich es auf PlayParties auch selten sehe, das Gäste tanzen, wäre doch Klassik eine wunderbare Sache, Vivaldi, Mozart und Konsorten würden einfach besser passen.

Pranger

Der Keller mit seine Spielmöglichkeiten ist weitläufig und verwinkelt, es ist schon eine tolle Atmosphäre da unten, auch wenn zu späterer Stunde doch mit Wartezeiten gerechnet werden muss, aber es hält sich schon im Rahmen. Bis auf einen kleine Raum mit Bock und ein größerer Raum mit Gyn-Stuhl und weiterem Equipment sind alle anderen Spielmöglichkeiten offen, es gibt ein Kreuz, mehrere Pranger, Bänke und Böcke, alles in allem recht vielfältig.
Das einzige, was geändert werden muss, ist das Licht im Eingangsbereich des Kellers… Dort ist auch ein Bock und ein Pranger, der in helles Licht getaucht ist. Das ist für die Spielenden natürlich nicht unbedingt so toll, also geht man an den Lichtschalter und macht’s Licht aus… das Problem ist nur, das im angrenzenden, abgetrennten Raum dann auch das gedämpfte Licht ausgeht, und man dort dann im Dunkeln steht… Ich denke, wenn man das Licht im Eingangsbereich abdämpft, z.B. eine rote Birne, dann würde das Problem nicht mehr bestehen. dann gäb’s für den Spielbereich auch 9 von 10 Punkten… so eben nur 8…

Das Buffet allerdings hat locker 10 Punkte verdient… Nichts zu sehen von den üblichen Käsespieschen , dem Nudelsalat und den Buletten, die eine Stunde nach Buffeteröffnung weg sind…
Es war reichlich von allem da, und auch kurz nach eins sah es noch gut und frisch aus. Hausgemachte Tortellini, Braten, Tolle Salate und eine gut sortierte Käseplatte und und und…
Auch wenn wir nicht viel gegessen haben, da wir vorher noch ein Familienessen hatten, Es sah schon alles gut aus, und beim nächsten mal bringen wir mehr Hunger mit.

Der Preis, auch wenn recht hoch, ist doch gerechtfertigt, wenn man sich die Location, das Buffet und die Ausstattung ansieht, also, uns wird man auf der III wohl wieder sehen, wenn es sich terminlich machen lässt.

(Bilder in diesem Beitrag: (c) Agentur Lust, Köln)

11880 — Oder so….

Im TV haben wir’s alle schon gesehen… aber hier jetzt die Uncut- Fassung den neuen 11880-Spots!

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Give ‚em Rope!

Allen, die auf der Suche sind nach qualitativ guten Seilen, um so richtig schön zu schnüren oder schnüren zu lassen sind, sei diese Site mal ans Herz gelegt: baumwollseil.de .

Hier findet Ihr Baumwollseile mit und ohne Seele in diversen Farben und für den Öko-Dom auch das gute, alte Hanfseil.

Ausserdem noch ein kleiner, aber feiner Shop mit weiteren Spielsachen und Bondagezubehör, z.B. Karabiner etc.

Auch die Rabattstaffeln sind echt nett, in den Genuss von 5% kommt jeder, der mehr als 11m kauft (und, sind wir ehrlich, unter 20m macht’s eh keinen spaß 😉 )

Als denn… Gut Shop….

PS: ganz lieb Danke an Myst, für den Tip…

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Now playing: The Chemical Brothers – Do It Again

via FoxyTunes

Offthehook

Offthehook TV haben 2 neue Videos mit SuicideGirls bei Youtube, die ich hier RePoste.

Fast Forward Bondage finde ich recht nett, das Zweite mit Lovette finde ich…. Hirnverbiegend…

Naja, seht selbst.

Fast forward Bondage
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The most Bendable Lovette

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